WiFi Planning & Design

WLAN-Router wie Fritz!Box und Co. sind aus unseren Heimnetzwerken nicht mehr wegzudenken. Aber auch im Unternehmen, im Café oder gar in der Fußgängerzone ist das Drahtlosnetzwerk ein steter Begleiter.

Vor allem durch seine Flexibilität, Reichweite und mittlerweile durch seine hohe Datendurchsatzraten überzeugt die Technik auf ganzer Linie. Trotzdem vergessen viele immer wieder, dass es sich hier um ein sogenanntes “shared medium” handelt, in welchem nur half-duplex-Übertragungen möglich sind. Mit anderen Worten: die Physik setzt uns hier klare Grenzen. Ähnlich wie bei der Kommunikation des Sprechens, kann es, wenn zu viele Teilnehmer gleichzeitig reden, zu Missverständnissen kommen, bis hin zum “Signalverlust”.

Daher ist sowohl eine kapazitative Planung, als auch eine Abdeckungsplanung im WLAN sehr sinnvoll. D.h. es ist nicht egal, wo und wieviele Sender (Access Points – APs) man platziert; denn im WLAN bedeutet “zu viel” auch oft “kaputt”. Folgende Vorgehensweise ist daher empfehlenswert:

Anforderungen sammeln (s.u.) >> WLAN Simulation >> Aktive Messung >> Post Survey Validation

  1. Planung der Abdeckung – wo benötige ich WLAN
  2. Festlegung von Hochverfügbarkeitsbereichen – 2nd Coverage
  3. Kapazitätsplanung – wie viele benötigen WLAN
  4. Technische Anforderungen an das WLAN – wieviele SSIDs, welche Bänder, Störquellen etc.

Das war dann auch i.d.R. das, was jeder zu seinem WLAN Design beisteuern kann. Für alles Weitere (Simulation, Messung, Validation) braucht man entsprechende Software, das Equipment (diverse Wifi Adapter, Spectrum Analyzer und Co.) und vor allem das notwendige Know-How sowie die Erfahrung.

Natürlich spielt auch das Budget und die Auswahl des Netzwerkherstellers hier eine gewichtige Rolle. Jedoch darf man beim WLAN nicht vergessen: “Implementation follows Design”. D.h. die Funktionsweise wird sich nie an die gewünschte sondern ausschließlich an die notwendige Implementierung anpassen.

… 2 be continued …

Post by Benjamin Tews

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